1:0 – Vorgezogenen Bescherung für die Viktoria – Unterm Weihnachtsbaum liegen drei Punkte nach Sieg gegen Chemie Leipzig

  • 13. Dezember 2019
  • FC Viktoria 1889 Berlin
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Mit 1:0 (0:0) gewinnt unsere Viktoria die letzte Partie des Jahres 2019 vor 770 Zuschauern und beschenkt sich damit selbst mit drei Punkten zum nahen Weihnachtsfest. Pardis Fardjad-Azad war der Mann des Tages. In der 67. Minute traf der Offensivakteur nach gelungener Kombination gegen bis dato leidenschaftlich verteidigende Gäste aus Leipzig, die erst in der Schlussphase der Partie selbst offensive Akzente setzten.

Die Ausgangslage war klar: Zum Abschluss des Jahres wollten sich beide Teams mit drei Punkten beschenken und mit einem guten Gefühl in den Weihnachtsurlaub starten. Dabei hatte unsere Viktoria die vermeintlich besseren Karten in der Hand. Der Tabellen-Achte stellt mit nur 14 Gegentoren die beste Abwehr der Liga und wollte, dass das vor heimischen Publikum auch so bleibt. Gast Chemie Leipzig, als Tabellen-Dreizehnter angereist, konnte allerdings mit zuletzt guten Ergebnissen aufwarten. Gegen Nordhausen und den Berliner AK gab es jeweils ein Remis, dass den Sachsen Hoffnung machte, auch bei der Viktoria etwas zu holen und nicht mit leeren Händen zurück nach Leipzig reisen zu müssen. Personell hatte unser Trainer Benedetto Muzzicato heute wenig Probleme. Rafael Brand fehlte gelbgesperrt, Fatih Baca war verletzungsbedingt nicht dabei und Pascal Maiwald absolviert nach seinem Kreuzbandriss weiter das Reha-Programm.

Pünktlich 19 Uhr pfiff Schiedsrichter Johannes Schipke die Partie im kalten, aber gut gefüllten Stadion Lichterfelde an.

Überraschend bei der heimischen Viktoria nicht im Kader: Kapitän Marcus Hoffmann. Die Anfangsphase der Partie war geprägt von intensiven Angriffsbemühungen unserer Viktoria, die zunächst aber noch keine echte Torgefahr einbrachten. Leipzig selber tat eher wenig für die Offensive, verlegte sich zunächst  allein auf die Spielkontrolle. In der 15. Minute die erste Ecke für Chemie, die aber gar nichts einbrachte, besser sah es drei Minuten später für die Viktoria aus: Pardis Fardjad-Azad zielte gut, leider aber ganz knapp über das Gehäuse der Leipziger. In  der 21. Minute war es dann der Gästekeeper, der für sein Team zur ersten Ecke für die Gastgeber rettete. Der Schuss von Tino Schmidt hätte durchaus das 1:0 bedeuten können. Die folgende Ecke brachte wenig, aber drei Minuten später hätte erneut Pardis Fardjad-Azad die Viktoria in Front bringen können. In aussichtsreicher Schussposition vor dem Tor brachte der sonst so exzellente Techniker den Ball nicht unter Kontrolle. Und wiederum drei Minuten später rettete der Chemie-Torhüter erneut vor Fardjad-Azad zur Ecke. Die Viktoria kam nun immer besser ins Spiel. Leider endeten manche Offensivbemühungen in Abseitsstellung, doch  es spielte im Vorwärtsgang weiterhin nur eine Mannschaft: Viktoria, so dass eine Führung der Gastgeber zur Halbzeit nicht unverdient gewesen wäre, da Stephan Flauder eine sehr geruhsame erste Hälfte erlebte und kaum einmal an den Ball kam. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zielte Tobias Gunte noch aus aussichtsreicher Position am linken Torpfosten vorbei – das wars: 0:0 der Pausenstand.

Unverändert geht es für die Viktoria in die zweite Hälfte, Leipzig tauscht schon das erste Mal: Neu dabei nun Wajer für Krahl. Die Partie gestaltete sich auch in der zweiten Hälfte nicht anders: Viktoria bemühte sich um Tore, Leipzig gab alles um das zu verhindern. In der 62. Minute wechselte Chemie ein weiteres Mal: Keßler für Schmidt. Und die Gäste mischten weiterhin Beton an, ärgerlich war, dass die Viktoria keine wirkungsvollen Mittel fand, um echte Torgefahr zu verbreiten. Die Bemühungen der Gastgeber blieben Stückwerk… bis zur 67. Spielminute…. TOOORRR!!! Für die Viktoria! Pardis Fardjad-Azad traf zum ersehnten 1:0, endlich einmal hatten die Himmelblauen toll kombiniert und die dicht stehenden Leipziger erfolgreich überwunden. Nach der Führung tauschte auch unser Trainer: Rudolf Dovny Ndualu kam für den Torschützen (73.). Chemie agierte in der Folge offensiver, doch die Abwehr der Himmelblauen stand gut und ließ nichts mehr zu. Manske kam in der Schlussphase noch für Falcao auch Leipzig tauschte ein letztes Mal: Cvijetkovic für Kind (83.). Doch das änderte nichts mehr. Mit einem Heimsieg verabschiedeten sich unsere Jungs in die Weihnachtspause und damit ist das erste Geschenk schon  ausgepackt: Drei Punkte!

Damit geht für uns ein schwieriges Jahr zu Ende. Allerdings können wir optimistisch in die Zukunft schauen. Die Insolvenz ist beendet, viele Probleme sind gelöst. Ab sofort konzentrieren wir uns wieder voll und ganz auf Fußball und den sportlichen Erfolg. Vielen Dank an alle,  die uns auch in dieser schwierigen Situation die Treue gehalten haben. Wir wünschen Frohe Weihnachten, alles Gute für 2020 und hoffen, auf viel Unterstützung, wenn wir mit voller Motivation in die Rückrunde starten. Los geht’s am 1. Februar 2020  beim 1. FC Lok Leipzig.

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